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O.M. Ungers: progetti programmatici
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O.M. Ungers: progetti programmatici
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Complexity and Contradiction in Architecture e L'architettura della città. Verwirrung und Langeweile: dies sind die Begriffe, mit denen Sigfried Giedion 1964 in seiner Einf?hrung zur Neuausgabe von Raum, Zeit, Architektur den Zustand der Architektur Anfang der sechziger Jahre beschreibt. In dieser drastischen Bewertung, ver?ffentlicht in einem der Schl?sseltexte zur Architektur des zwanzigsten Jahrhunderts, kommt der l?hmende Stillstand zum Ausdruck, der damals die Entwicklung der Moderne erfasst hatte: nach ihren he- rausragenden Erfolgen im Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, bei dem ihre zentrale Institution, die CIAM??organisiert um Protagonisten wie Le Corbusier, Walter Gropius und eben Sigfried Giedion ? eine f?hrende Rolle gespielt hatte, befand sich die Architektur der Moderne in diesen Jahren in einer tiefen Krise. Dieser Augenblick des Zynismus und des Pessimismus bildet den historischen Hintergrund f?r eine Reihe von Wettbewerbsprojekten, die Oswald Mathias Ungers um 1965 ausarbeitet. Es handelt sich um Projekte mit einem ausgesprochen programmatischen Charakter, die auf bewusste und pr?zise Art und Weise das konzeptuelle Wesen der architektonischen Form untersuchen, die Form als Veranschaulichung einer Idee. Auf paradigmatische Weise werden hier morphologische Grundkonzepte entwickelt, Themen wie Transformation oder Assemblage. Es sind Projekte, die in diesem geschichtlichen Moment des ?bergangs f?r ein neues Architekturverst?ndnis stehen. Mit ihrem Eingehen auf den Ort und die Geschichte und mit ihrer rationalen Poesie, basierend auf Prinzipien wie Mannigfaltigkeit und Metamorphose, unterstreichen sie???gegen die Logik der schematischen Standardisierung und des reduktiven Funktionalismus dieser Jahre ? die Autonomie der Architektur und die Bedeutung der Form und k?ndigen damit zentrale Fragestellungen der Architekturdiskussion der folgenden Jahre an, Fragestellungen, wie sie beispielsweise in den Schl?sseltexten von Robert Venturi und Aldo Rossi aus dem Jahr 1966 diskutiert werden, in Complexity and Contradiction in Architecture und in L'architettura della città.

Title: O.M. Ungers: progetti programmatici

Author(s): Stefan Vieths

Publisher: Maggioli SpA

Year of publication: 05/2019

Pages: 140

Book series: Politecnica

Series: Essay

Topic: Architecture

Language: italian

ISBN code: 8891630674

EAN code: 9788891630674

Stefan Vieths
Stefan Vieths (Amburgo, 1963) insegna Composizione architettonica presso le Scuole di Architettura del Politecnico di Milano. Il volume indaga il concetto di Forma Composita: una forma architettonica costituita da elementi diversi, anche opposti. edifici isolati, isolati urbani, grandi forme urbane. Nella città, le Forme Composite sono luoghi complessi e nello stesso tempo concreti, spazi urbani determinati in cui è possibile riconoscere le trasformazioni e con esse la storia della città, la sua identità specifica. In questo modo anche ciò che appare casuale e frammentario può essere interpretato dal progetto come potenziale della trasformazione, entrando in questo modo a far parte di una composizione urbana.

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